Das gesamte Bildungssystem in Deutschland war in den letzten Jahren fundamentalen Veränderungen ausgesetzt. Eine einseitige Ansprache des Kunstbereichs und nur latente Einbeziehung anderer Fächer ist nicht mehr zeitgemäß. Vor der Kunst werden eingefahrene Denkweisen und einseitige Fachperspektiven aufgebrochen, Problemstellungen werden neu verknüpft, über Kreativtechniken werden alternative und eigenständige Lösungswege erarbeitet. Das ästhetische Forschen und künstlerische Experimentieren führt in jedem Fach zu neuen Denkansätzen.
Um dem steigenden Bedarf nach fächerübergreifenden Angeboten gerecht zu werden, entwickelt die Hamburger Kunsthalle gemeinsam mit dem Netzwerk „Kleine Forscher Hamburg“ interdisziplinäre Fortbildungen für Erzieher*innen und Lehrer*innen im Elementarbereich. Jeweils ein*e Vermittler*in aus der Kunstvermittlung und ein*e aus den Naturwissenschaften arbeiten dabei als Tandem zusammen. Dabei bieten die meisten der bestehenden Formate aus dem Kita- und Vorschulprogramm viele interdisziplinäre Anknüpfungsmöglichkeiten, wie z. B. das Thema Farbe oder Muster.
Ein Beispiel ist die Fortbildung »Mannomann! Was Farbe alles kann«.
In dieser wird die Welt der Farben aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen verschiedene Methoden wie „Philosophieren mit Kindern“ kennen, es werden Kindervorstellungen zum Thema „Licht, Farben und Sehen“ vorgestellt und Farben aus der Sicht der Naturwissenschaften erläutert (nach dem pädagogischen Konzept der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“). In den Praxisphasen bekommen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sowohl die künstlerische als auch die naturwissenschaftliche Perspektive (immer orientiert am Alltag der Kinder) zu entdecken. Begleitet werden sie an diesem Fortbildungstag von einer Kunstvermittlerin der Hamburger Kunsthalle und einer Trainerin des Netzwerks „Kleine Forscher Hamburg“. Unter der aktuellen Corona-Pandemie werden die Fortbildungen digital durchgeführt, alle erhalten im Vorfeld ein Praxis-Kit mit allen Materialien für die Praxisübungen vor dem Bildschirm.
Um diese Formate stetig anbieten und weiterentwickeln zu können, braucht die Hamburger Kunsthalle finanzielle Unterstützung. Im Februar 2021 fand die erste Fortbildung statt und zwar digital. Finanziert durch eine private Spende. Die Fortbildung war ein voller Erfolg, was die Feedbackbögen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen deutlich spiegeln. Alle vorhandenen Plätze waren ausgebucht und auf der Warteliste stehen 35 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Gern möchte die Kunsthalle zusammen mit dem „Kleinen Haus der Forscher“ diese erfolgreiche Kooperation fortsetzen. Bereits mit 50 Euro finanzieren Sie das Honorar der Kunstpädagogin aus dem freien Team der Hamburger Kunsthalle für 60 Minuten, mit 400 Euro das Honorar für einen gesamten Fortbildungstag (8 Stunden). Wir freuen uns über Ihr Engagement!
1) Das Netzwerk „Kleine Forscher Hamburg“ wird vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY (einem Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft) getragen. Das Netzwerk bietet in der Hansestadt die Fortbildungen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ für alle pädagogischen Fach- und Lehrkräfte, die mit Kindern im Alter von 3-10 Jahren arbeiten, an. Ziel ist es, alle Jungen und Mädchen in Hamburg für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern und das natürliche Interesse der Kinder an alltäglichen Phänomenen nachhaltig zu fördern.
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