Erfolgreiche Förderprojekte:
Gut gestartet – so soll es weitergehen
2024
NEUE AUDIO-TOUREN ZU DEN „HIGHLIGHTS DER SAMMLUNG“
Als Förderer verschiedenster Vermittlungsprojekte der Hamburger Kunsthalle freuen wir uns sehr, dass wir jüngst auch die Überarbeitung und Erweiterung der Audio-Rundgänge zu den Highlights der Sammlung unterstützen konnten. Neben weiteren Inhalten für Erwachsene in deutscher und englischer Sprache sind nun auch diverse Werke für Neugierige ab 8 Jahren sowie eine komplette Version in Leichter Sprache abrufbar. Zu finden sind die kostenlosen Angebote in der App der Hamburger Kunsthalle.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Entdecken der Werke, vielleicht gemeinsam mit Ihren Kindern oder Enkelkindern, und danken unseren Unterstützer*innen sehr für ihre Spendenbereitschaft!
2023
NEUE KITA- UND SCHULPROJEKTE GEFÖRDERT
Dank einer großzügigen Spende konnten in 2023 die Angebote „Young Art Guides“ und „KiTa-Schnupperangebote“ in der Hamburger Kunsthalle auf den Weg gebracht werden.
Bei dem Format „Young Art Guides“ eignen sich Schüler*innen einer 11. Klasse, über mehrere Wochen begleitet von einem Kunstvermittler und einer Lehrkraft, in theoretischen und praktischen Sitzungen methodisches und inhaltliches Wissen zu selbst gewählten Werken an. Zum Abschluss des Projektes finden öffentliche Führungen mit den Schüler*innen statt.
Bei den „Schnupperangeboten“ werden Kitas zu mehreren Führungen in die Kunsthalle eingeladen, um die unterschiedlichen Kita-Angebote kennen zu lernen, ein nachhaltiges Erlebnis für die Kinder zu schaffen und Erzieher*innen zu ermuntern, mit ihren Gruppen die Kunsthalle zu besuchen. Dieses Angebot wurde aufgrund der Pandemie ausgesetzt und kann nun wieder aufgenommen werden.
Herzlichen Dank für das Ermöglichen dieser wunderbaren Vermittlungsangebote!
NEUER RAHMEN FÜR DAS „EISMEER“ UND 4 WEITERE FRIEDRICH-WERKE
Die Förderstiftung freut sich sehr, der Hamburger Kunsthalle einen langersehnten Wunsch zu erfüllen: Dank zahlreicher Spenden, die die Förderstiftung in Folge des diesjährigen Director’s Dinners erhalten hat, konnte die Kunsthalle für fünf Gemälde von Caspar David Friedrich (1774–1840) neue Rahmen erwerben.
Besonderes Augenmerk gilt Friedrichs ikonischem Gemälde »Das Eismeer« (um 1823/24). Weiterhin erhalten »Gräber gefallener Freiheitskrieger« (1812), »Sturzacker« (um 1830), »Berglandschaft in Böhmen« (um 1830) und »Ziehende Wolken« (um 1820) neue Rahmen. Anlässlich der großen Jubiläumsausstellung »CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit«, die ab dem 15. Dezember 2023 in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist, werden diese Werke erstmals in ihren neuen, historischen Rahmen präsentiert. Wir freuen uns sehr, einen Teil zu diesem großartigen Ausstellungsprojekt beitragen zu können.
Weiterhin ermöglicht die Förderstiftung zwei Restaurierungsvorhaben für die Sammlung des 19. Jahrhunderts. Die Rahmen der Werke »Nebelschwaden« (um 1820) von Caspar David Friedrich sowie »Caspar David Friedrich in seinem Atelier« (1811) von Georg Friedrich Kersting (1785 – 1847) wurden restauriert.
Herzlichen Dank für das Engagement aller Unterstützerinnen und Unterstützer, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!
2022
BILDUNG & VERMITTLUNG: NEUER AUDIO-RUNDGANG „HIER IST DIE GEGENWART“
Die kostenlose App der Hamburger Kunsthalle ist mittlerweile eines der wichtigsten Instrumente, um den Besucher*innen die Werke der Sammlung zu vermitteln. Heruntergeladen auf dem eigenen Smartphone ermöglicht die App einen individuellen Rundgang und bietet zu ausgewählten Werken Audio- oder auch Videobeiträgen mit Bildbeschreibungen, Fotografien, Hintergrundinfos, Interviews mit den Künstler*innen und Bezüge zu anderen Werken und geschichtlichen Ereignissen der Epoche.
Ein Wunsch der Hamburger Kunsthalle an die Förderstiftung war es, die App um weitere Werke aus der Sammlung Kunst der Gegenwart zu erweitern. Das 25-jährige Jubiläum zum Anlass nehmend starteten wir beim Director’s Dinner 2021 daher das Projekt „25 Jahre Galerie der Gegenwart – 25 neue Werke in der App“. Die Förderstiftung hat ihr Spendenziel erreicht, und so entsteht derzeit ein neuer Audio-Rundgang mit zentralen Werken der Sammlung und spannenden Neuzugängen. Der neue Rundgang steht ab dem 30. November 2022 in der App bereit. Er enthält erstmalig vier verschiedene Textvarianten, nämlich Deutsch, Englisch, Einfache Sprache und eine Variante für Kinder ab 8 Jahren. Ein herzliches Dankeschön an die Förderer des Jubiläumsfonds und dieses wunderbaren Projekts!
RESTAURIERUNG: RAHMENANKAUF FÜR DAS WERK „DER BRIEF“
Vor kurzem aufwändig restauriert erstrahlt die Holztafel »Der Brief« (1661) des holländischen Genremalers Quiringh van Brekelenkam (um 1620 – 1668) nun in neuem Glanz. Dringender Wunsch von Silvia Castro, Leiterin Restaurierung und Kunsttechnologie, und Dr. Sandra Pisot, Leiterin Sammlung Alte Meister, war es, das Werk baldmöglichst mit einem angemessenen Rahmen auszustatten, damit es in die Hängung der ständigen Sammlung aufgenommen werden kann. Aus diesem Anlass kam ein kleiner Kreis unserer Förderer in den Genuss eines Vortrages von Silvia Castro zu der Restaurierung des Werkes und der Bedeutung von Rahmen aus restauratorischer Sicht. Wir danken allen, die zugunsten des Rahmenankaufes gespendet haben und freuen uns, dass dadurch der Rahmenankauf ermöglich werden konnte. Das Werk wird bald in der Sammlung Alte Meister zu sehen sein.
AUSSTELLUNGSARCHITEKTUR UND VERMITTLUNG
Die Präsentation der Kunstwerke ist ausschlaggebend in jeder Ausstellung. Daher freuen wir uns, für die Ausstellung „Give and Take. Bilder über Bilder“ einen Beitrag für die Ausstellungsarchitektur leisten zu können. Zudem fördert die Förderstiftung ein interaktives Vermittlungsmodul, an dem passend zu den Ausstellungsinhalten Fragen und Aufgaben an die Besucher und Besucherinnen gerichtet werden, so dass dazu angeregt wird, Gedanken zu teilen, Notizen zu hinterlassen und einen Diskussionsraum zu schaffen.
PLATTFORM FÜR DIE AUSSTELLUNG „FUTURA. VERMESSUNG DER ZEIT“
Dank des „Jubiläumsfonds Galerie der Gegenwart“, der im September 2021 anlässlich des 3. Director’s Dinners der Förderstiftung gegründet wurde, konnte der Hamburger Kunsthalle bereits ein erstes Geburtstagsgeschenk überreicht werden: Die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle fördert die am 14. Januar eröffnende Ausstellung FUTURA. Vermessung der Zeit und finanziert damit innerhalb der Ausstellungsräume die Gestaltung einer Plattform für Workshops, einer Filmreihe, Lesungen und Vorträge.
Weitere Informationen finden Sie unter:
2021 UND 2022
„KUNST TRIFFT AUF MINT“: Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte in 2021 und 2022
Die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle freut sich, seit 2021 ein weiteres Angebot aus dem Bereich Bildung & Vermittlung in der Hamburger Kunsthalle zu unterstützen. Um dem steigenden Bedarf nach fächerübergreifenden Angeboten gerecht zu werden, bietet die Hamburger Kunsthalle interdisziplinäre Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte aus Hamburger Kitas und Vorschulen an. Durch die Förderung können diese Fortbildungen kostenfrei angeboten werden.
Nach dem Format „Mannomann, was Farbe alles kann“ in 2021 konnten die Fortbildungen in 2022 mit dem Thema „Papier – das fetzt!“ erneut angeboten werden. Begleitet werden die Teilnehmer*innen von einer Kunstvermittlerin der Hamburger Kunsthalle und einer Trainerin des Netzwerks „Kleine Forscher Hamburg“.
2021-2023
FINANZIERUNG EINES VOLONTARIATS
Ein ausdrücklicher Dank richtet sich an die Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur und die Böttcher-Stiftung, die nun schon zum dritten Mal gemeinschaftlich ein Volontariat fördern. Das Hans Brökel und Johann Max Böttcher Volontariat ermöglicht jungen Absolventinnen und Absolventen eine zweijährige wissenschaftliche Tätigkeit in der Hamburger Kunsthalle.
Das wissenschaftliche Volontariat hat sich inzwischen an Museen und anderen Kunstinstitutionen als qualifizierte Weiterbildung für angehende Nachwuchswissenschaftler etabliert. Ähnlich einem Trainee-Programm haben die jungen Hochschulabsolventen die Gelegenheit, ihre grundlegenden Kenntnisse aus der Theorie des Hörsaals in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Im Zentrum dieser wissenschaftlichen Ausbildung steht die Beschäftigung mit Fragen des Sammelns, Bewahrens, Dokumentierens, Organisierens, Erforschens, Vermittels und Ausstellens.
2021
RESTAURIERUNG DER MINIATUREN VON ENRICA FIORINI-NARDUCCI
Dank der Förderstiftung konnte zeitnah die dringend notwendige Restaurierung der vier Miniaturen von Ernica Fiorini-Narducci (1806 – 1892), die sich im Besitz der Hamburger Kunsthalle befinden, umgesetzt werden. Die auf Miniaturen spezialisierte Künstlerin fertigte sowohl Porträts von Zeitgenossen als auch Miniaturkopien nach Werken Alter Meister an. Sie war Mitglied der Congregazione dei Virtuosi del Pantheon (Päpstliche Akademie der schönen Künste). Zur Restaurierung der vier Arbeiten gehörten, das Austauschen der Deckengläser sowie das Entfernen eines ausgeprägten Craquelés. Um weitere Fehlstellen und Ausbrüche zu vermeiden, war die Festigung der Malerei auf den Miniaturen konservatorisch zwingend erforderlich.
NEUES VERMITTLUNGSPROJEKT FÜR SCHÜLER: YOUNG ART GUIDES
Die Förderstiftung freut sich, das neue Peer to Peer-Programm „Young Art Guides“ in der Hamburger Kunsthalle ins Leben rufen zu können. Dieses innovative Projekt hat das Ziel, dass Schüler*innen einer Partnerschule ab der Jahrgangsstufe 10 andere gleichaltrige Schulklassen zu selbst gewählten Inhalten durch die Hamburger Kunsthalle führen. Im Vorfeld werden die Schüler*innen methodisch und inhaltlich von Kunstvermittler*innen der Hamburger Kunsthalle ausgebildet und begleitet. Dabei wird das Museum als besonderer und wichtiger kulturelle Ort erfahrbar und erlebbar für Jugendliche gemacht.
RESTAURIERUNG DES RAFFAEL-STANDBILDES
Die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle freut sich, die Restaurierung des Raffael-Standbildes an der Hauptfassade des Gründungsbaus zu fördern.
Im Jahr 2020 jährt sich zum 500. Mal der Todestag des weltberühmten Renaissancekünstlers Raffael (1483-1520), der über Jahrhunderte die europäische Kunst maßgeblich beeinflusste. Anlässlich des Jubiläums widmete sich die Hamburger Kunsthalle mit der Ausstellung „RAFFAEL. Wirkung eines Genies“ den Werken des Großmeisters. Die 1867 vom Bildhauer Friedrich Wilhelm Engelhard (1813-1902) vollendete und lebensgroße Vollplastik flankiert zur Rechten den Haupteingang des Museums. Auf der linken Seite des Treppenaufganges ist als Pendant eine Statue Michelangelos in eine Nische eingelassen. Diese Gegenüberstellung war im 19. Jahrhundert durchaus beliebt, sodass die beiden Künstler-Standbilder von Beginn an von den Architekten Theodor Schirrmann und Hermann von der Hude für diese zentralen Positionen vorgesehen waren.
Anlässlich der Ausstellung wurde das Standbild Raffaels, dessen Sandstein deutliche Witterungsspuren zeigte, mit einem speziellen Mikrostrahlverfahren gereinigt und Schwärzungen wurden sorgfältig und substanzschonend ausgedünnt. Möglich wurde die Restaurierung durch eine private Spende an die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle.
INSTALLTATION DES LICHTKUNSTWERKS „I DON’T BELIEVE IN DINOSAURS“
Das Lichtkunstwerk »I don’t believe in dinosaurs« (2017/2021) von Moritz Frei (*1978) strahlt seit März 2021 vom Dach der Galerie der Gegenwart. Die Hamburger Kunsthalle möchte mit dem Kunstwerk einen leuchtenden Impuls in die Stadt hinein geben und vor dem aktuellen Hintergrund der Pandemie und der derzeitigen unstetigen Öffnungs- und Schließphasen des Hauses die Kunst »nach außen« bringen. Das Werk öffnet sich dem Plateau zwischen der Galerie der Gegenwart und dem historischen Gründungsbau und wendet sich damit vor allem auch jenen Menschen zu, die diese Freifläche zum Verweilen und Austausch mit anderen nutzen. Ermöglicht wurde die Installation durch eine großzügige Spende der Familie Garbe und der stilwerk Gruppe an die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle.
2020
NEUGESTALTUNG DES MAKART-SAALS
Beim Betreten des Gründungsbaus der Hamburger Kunsthalle führt der Weg über das historische Treppenhaus auf den Makart-Saal zu. Das namengebende Gemälde „Der Einzug Kaiser Karls V. in Antwerpen“, Hauptwerk von Hans Makart (1840-1884), zählt zu den bedeutendsten Gemälden der Sammlung und bildet zugleich einen Höhepunkt der Malerei des Historismus.
Seit der Wiederöffnung der Hamburger Kunsthalle im Jahre 2016 war das 50 Quadratmeter große Monumentalgemälde der Öffentlichkeit verwehrt geblieben. Mit der Umgestaltung des Makart-Saals wird es nun ab Oktober 2020 wieder zu sehen sein.
Der Makart-Saal bildet den Start- wie auch den Endpunkt des chronologischen Rundgangs in der Lichtwark-Galerie der Hamburger Kunsthalle. Der gesamte Saal wurde so umgestaltet, dass in ihm die Atmosphäre der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Gründungszeit der Hamburger Kunsthalle, erlebbar wird. Farbliche Akzente und eine neue Hängung ermöglichen eine Präsentation die auf den Prinzipen des ausgehenden 19. Jahrhunderts beruht.
Die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle hat sich an der Umgestaltung des Makart-Saals beteiligt.
2020
NEUGESTALTUNG DES EINGANGES DER GALERIE DER GEGENWART
Mit seinem Antritt im August 2019 hat Direktor Alexander Klar einen großen Wunsch formuliert, nämlich die Architektur der Galerie der Gegenwart in ihrer Besonderheit wieder erkennbar werden zu lassen und sie im wahrsten Sinne des Wortes wieder zu öffnen. Denn die 1997 eröffnete Galerie der Gegenwart, von Oswald Mathias Ungers entworfen, ist ein Bau von großer Klarheit und Transparenz. Gleichzeitig ist die Architektur sehr bestimmend und macht es erforderlich Ausstellungen für den Raum zu entwerfen und nicht – wie in den letzten Jahrzehnten geschehen – die Architektur zugunsten der Ausstellungen zu verändern.
Ein erster Schritt war die Wiederöffnung des Eingangs zur Galerie der Gegenwart im Februar 2020 und der Neugestaltung des Foyerbereichs. Der neue Eingangsbereich bietet seitdem einen Raum zum Verweilen, zum Lesen und zum Austausch. Und dies kostenfrei und öffentlich zugänglich. Die Hamburger Kunsthalle lädt herzlich dazu ein, das neue Foyer zu nutzen, um in Katalogen zu schmökern, sich mit anderen Besucher*innen auszutauschen, zu lesen, bei einem Kaffee aus dem Restaurant The Cube den Besuch ausklingen zu lassen oder einfach kurz Rast zu machen.
Im zweiten Schritt wurde das erste Obergeschoss wiedergeöffnet und dient fortan als Tageslichtgalerie, indem die Verplattung der Fensterbänder entfernt wurde, um sie der Raumdisposition des Architekten Ungers gemäß neu einzurichten.
Die Förderstiftung Hamburger Kunsthalle hat diese Umgestaltungen mit 20.000 Euro unterstützt und hofft, dass viele Hamburger und Hamburgerinnen das neue Foyer nutzen werden.
2018
NEUGESTALTUNG DES KUPPELSAALS
Dank des großzügigen Engagements der Förderstiftung Hamburger Kunsthalle konnte der zentrale Kuppelsaal mit Werken der Sammlungsbereiche Alte Meister und 19. Jahrhundert in der Farbgebung und Hängung neugestaltet werden. So fügt er sich nun harmonisch in den Sammlungsrundgang durch 8 Jahrhunderte Kunstgeschichte ein. Ein besonderer Dank gilt unserem Kuratoriumsmitglied Peter Wesselhoeft und seiner Ehefrau Wendy.
2017
NEUER PASSEPARTOUTSCHNEIDER
Anschaffung eines dringend benötigten Passepartoutschneiders für die Graphik-Restaurierung der Hamburger Kunsthalle. Die Hamburger Kunsthalle verfügte über ein sehr altes Gerät, das auseinander zu fallen drohte und mit einer Schraubzwinge zusammengehalten werden musste. Das Schneiden mit diesem veralteten Gerät war körperlich extrem anstrengend und es konnten keine Überformate oder runde/ovale Formate geschnitten werden.
Dank der Förderstiftung Hamburger Kunsthalle wurde der dringend für die tägliche Arbeit der Graphik-Restauratorinnen benötigte neue Passepartoutschneider angeschafft. Die Vorteile des neuen Gerätes sind – neben üblichem Schrägschnitt – Geradschnitt (z.B. Welle und Kappa), ovales Schneiden, Überformate sowie deutlich erleichtertes Schneiden.
2017
RESTAURIERUNG
Dank der großzügigen Förderung durch die Herbert Pumplün Stiftung konnte die Restaurierung des Werks »Die Apotheose des heiligen Isidor« von Carle van Loo (1705-1765) realisiert werden.
Über das Werk und seine Bedeutung für die Sammlung Alte Meister der Hamburger Kunsthalle
Die Hamburger Kunsthalle besitzt ein sehenswertes Modello, eine vorbereitende Ölstudie Carle van Loos (1705 – 1765) für das Deckenfresko in der römischen Franziskanerkirche San Isidoro. Aufgrund ihres konservatorischen Zustands musste die Studie in den letzten Jahren im Depot lagern und konnte dem Publikum nicht mehr gezeigt werden. Die Restaurierung der wichtigen Ölstudie Carle van Loos »Die Apothese des heiligen Isodor« beinhaltete die Entfernung zahlreicher fehlfarbiger Retuschen und dicker Kittelungen sowie Ausbesserungen am Rahmen.
Mit dem Fresko machte der erst 24-jährige Maler 1729 auf sich aufmerksam. Dargestellt ist bei der Ölstudie »Die Apotheose des heiligen Isodor« die Verklärung des heiligen Isidors von Madrid, Schutzpatron der spanischen Hauptstadt, der begleitet von zwei Engeln und Putti auf einer Wolke in den erleuchteten Himmel getragen wird. Am unteren Bildrand sind die Attribute des Heiligen – ein Ochse, ein Korb, Ähren und typische Utensilien und Geräte der landwirtschaftlichen Arbeit – angeordnet.
Der französische Maler Carle van Loo wurde 1705 in Nizza geboren. Nach Aufenthalten in Turin und Rom gelangte er 1734 nach Paris, wo er in die Académie Royale aufgenommen wurde. Sein OEuvre umfasst zahlreiche Porträts der französischen Königsfamilie und Werke für die königlichen privaten Gemächer in Fontainebleau und Versailles. Bei seinem Tod 1765 in Paris trug er den Titel des Premier Peintre du Roi, des ersten Malers König Ludwigs XV.